Gewürze sind für Hunde nicht nur eine kulinarische Bereicherung – sie können sogar gesundheitsfördernd sein. Wir haben dir einen Überblick über die gesunden und giftigen Gewürze für Hunde zusammengestellt. So weißt du, welche Gewürze für deine Vierbeiner geeignet sind und welche nicht.
Dürfen Hunde Gewürze essen?
Hunde dürfen manche Gewürze in kleinen Mengen essen. Viele Gewürze sind jedoch giftig oder gefährlich für Hunde. Schaue deshalb am besten in unserer Liste nach, welche Gewürze Hunde essen dürfen und welche nicht.
Dürfen Hunde gewürzte Speisen essen?
Hunde dürfen gewürzte Speisen essen, wenn die enthaltenen Gewürze ungefährlich für Hunde sind. Speisen für Menschen sind jedoch meist so stark gewürzt, dass Hunde sie nicht essen sollten. Du kannst deinem Hund stattdessen eine kleine Menge Gewürze in sein Futter geben.
Übrigens: So wie bei Gewürzen, solltest du dich auch bei Obst informieren, was dein Hund essen darf.
Was sind Gewürze für Hunde?
Gewürze für Hunde sind pflanzliche Stoffe, die zum Würzen von Speisen verwendet werden.
Die genaue Definition für „Gewürze“ ist:
„Gewürze sind Pflanzenteile […], die wegen ihres Gehalts an natürlichen Inhaltsstoffen als geschmack- und/oder geruchsgebende Zutaten […] verwendet werden.“
Lebensmittellexikon
Zur besseren Übersicht haben wir neben „klassischen“ Gewürzen auch folgende Stoffe in unsere Liste mit Gewürzen für Hunde aufgenommen:
- Kräuter
- Samen
- Blüten
- Wurzeln
- Rinden
- Zwiebelgewächse
- Salz
Welche Gewürze dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen folgende Gewürze essen:
Gewürz | Anmerkungen |
---|---|
Basilikum | Antibakterielle & beruhigende Wirkung. |
Ceylon-Zimt | Im Gegensatz zu Cassia-Zimt ungefährlich für Hunde, da er nur wenig blutverdünnendes Cumarin enthält. Appetitfördernd & anregend für Verdauung. |
Dill | Wirkt entspannend auf Magen-Darmtrakt & appetitfördernd. Kann bei Verstopfungen & Blähungen helfen. Dank milchbildender Wirkung gut für stillende Hündinnen geeignet. Vorsicht: Nicht für trächtige Hündinnen geeignet (kann Wehen oder Fehlgeburt auslösen)! |
Fenchelsamen | Entspanned für Magen-Darmtrakt, verdauungsfördernd. |
Ingwer | Kann bei Magenbeschwerden oder Athrose helfen. |
Koriander | Wirkt antibakteriell, hilft bei Regulierung des Blutzuckerspiegels. |
Kümmel | Wirkt entzündungshemmend & beruhigend auf Magen-Darmtrakt. Kann Hunden Übelkeit & Erbrechen helfen. |
Kurkuma | Wirkt verdauungsfördernd, kann bei Verdauungsproblemen helfen. |
Minze | Kann bei Blähungen, Übelkeit & Magenverstimmungen helfen. |
Oregano | Wirkt antibakteriell & beruhigend. Fördert eine gesunde Magen-Darm-Flora. |
Petersilie | Kann Blase & Niere stärken. Vorsicht: Nicht für trächtige Hündinnen oder Hunde mit Nierensteinen geeignet. |
Salbei | Wirkt antibakteriell beruhigend auf gereizte (Mund-)Schleimhäute. |
Thymian | Wirkt beruhigend, kann Atemwege unterstützen. Kann Behandlung bei Parasitenbefall unterstützen. Vorsicht: Nicht für trächtige Hündinnen geeignet. |
Welche Gewürze dürfen Hunde nicht essen?
Manche Gewürze sind für Hunde giftig oder gefährlich. Deshalb haben wir dir diese Liste mit Gewürzen zusammengestellt, die Hunde nicht essen dürfen:
Gewürz | Anmerkungen |
---|---|
Bärlauch | Enthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen. |
Cassia-Zimt | Enthält viel blutverdünnendes Cumarin. |
Chili | Schärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen. Enthält giftiges Solanin. |
Curry | Schärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen. |
Knoblauch | Enthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen. |
Meerrettich | Schärfe kann schon in kleinen Mengen zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen. |
Muskatnuss | Enthaltenes Myristicin kann zu Verdauungsbeschwerden & Krampfanfällen führen. |
Peperoni | Schärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen. Enthält giftiges Solanin. |
Pfeffer | Schärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen. |
Rosmarin | Kann epileptische Anfälle auslösen. Nur nach Absprache mit Tierärzt*in verabreichen. |
Safran | Erst in sehr großen Mengen giftig, aber kann Magen-Darm-Beschwerden verursachen. |
Salz | Benötigtes Salz wird mit Hundefutter aufgenommen. Zusätzlich gewürzte Speisen können zu Vergiftung führen. |
Schalotten | Enthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen. |
Schnittlauch | Enthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen. |
Sojasoße | Enthält viel Salz, kann deshalb zu Vergiftung führen. |
Wasabi | Schärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen. |
Zwiebeln | Enthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen. |
Fazit: Informiere dich, bevor dein Hund Gewürze isst!
Bevor du deinem Hund ein Gewürz zu essen gibst, solltest du prüfen, ob dein Hund das Gewürz überhaupt essen darf.
Wir haben dir eine Übersicht erstellt, auf der du sehen kannst, welche Gewürze Hunde essen dürfen und welche nicht.
Hier kannst du unsere Gewürz-Übersicht für Hunde downloaden: