Gewürze für Hunde: 12 gesunde & 17 giftige Gewürze im Überblick

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Jan Fuchs

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Gewürze sind für Hunde nicht nur eine kulinarische Bereicherung – sie können sogar gesundheitsfördernd sein. Wir haben dir einen Überblick über die gesunden und giftigen Gewürze für Hunde zusammengestellt. So weißt du, welche Gewürze für deine Vierbeiner geeignet sind und welche nicht.

Dürfen Hunde Gewürze essen?

Hunde dürfen manche Gewürze in kleinen Mengen essen. Viele Gewürze sind jedoch giftig oder gefährlich für Hunde. Schaue deshalb am besten in unserer Liste nach, welche Gewürze Hunde essen dürfen und welche nicht.

Dürfen Hunde gewürzte Speisen essen?

Hunde dürfen gewürzte Speisen essen, wenn die enthaltenen Gewürze ungefährlich für Hunde sind. Speisen für Menschen sind jedoch meist so stark gewürzt, dass Hunde sie nicht essen sollten. Du kannst deinem Hund stattdessen eine kleine Menge Gewürze in sein Futter geben.

Übrigens: So wie bei Gewürzen, solltest du dich auch bei Obst informieren, was dein Hund essen darf.

Cheat-Sheet zu

Was sind Gewürze für Hunde?

Gewürze für Hunde sind pflanzliche Stoffe, die zum Würzen von Speisen verwendet werden.

Die genaue Definition für „Gewürze“ ist:

„Gewürze sind Pflanzenteile […], die wegen ihres Gehalts an natürlichen Inhaltsstoffen als geschmack- und/oder geruchsgebende Zutaten […] verwendet werden.“

Lebensmittellexikon

Zur besseren Übersicht haben wir neben „klassischen“ Gewürzen auch folgende Stoffe in unsere Liste mit Gewürzen für Hunde aufgenommen:

  • Kräuter
  • Samen
  • Blüten
  • Wurzeln
  • Rinden
  • Zwiebelgewächse
  • Salz

Welche Gewürze dürfen Hunde essen?

Hunde dürfen folgende Gewürze essen:

GewürzAnmerkungen
BasilikumAntibakterielle & beruhigende Wirkung.
Ceylon-ZimtIm Gegensatz zu Cassia-Zimt ungefährlich für Hunde, da er nur wenig blutverdünnendes Cumarin enthält. Appetitfördernd & anregend für Verdauung.
DillWirkt entspannend auf Magen-Darmtrakt & appetitfördernd. Kann bei Verstopfungen & Blähungen helfen. Dank milchbildender Wirkung gut für stillende Hündinnen geeignet.
Vorsicht: Nicht für trächtige Hündinnen geeignet (kann Wehen oder Fehlgeburt auslösen)!
FenchelsamenEntspanned für Magen-Darmtrakt, verdauungsfördernd.
IngwerKann bei Magenbeschwerden oder Athrose helfen.
KorianderWirkt antibakteriell, hilft bei Regulierung des Blutzuckerspiegels.
KümmelWirkt entzündungshemmend & beruhigend auf Magen-Darmtrakt. Kann Hunden Übelkeit & Erbrechen helfen.
KurkumaWirkt verdauungsfördernd, kann bei Verdauungsproblemen helfen.
MinzeKann bei Blähungen, Übelkeit & Magenverstimmungen helfen.
OreganoWirkt antibakteriell & beruhigend. Fördert eine gesunde Magen-Darm-Flora.
PetersilieKann Blase & Niere stärken.
Vorsicht: Nicht für trächtige Hündinnen oder Hunde mit Nierensteinen geeignet.
SalbeiWirkt antibakteriell beruhigend auf gereizte (Mund-)Schleimhäute.
ThymianWirkt beruhigend, kann Atemwege unterstützen. Kann Behandlung bei Parasitenbefall unterstützen.
Vorsicht: Nicht für trächtige Hündinnen geeignet.
Liste mit Gewürzen, die Hunde essen dürfen.

Welche Gewürze dürfen Hunde nicht essen?

Manche Gewürze sind für Hunde giftig oder gefährlich. Deshalb haben wir dir diese Liste mit Gewürzen zusammengestellt, die Hunde nicht essen dürfen:

GewürzAnmerkungen
BärlauchEnthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen.
Cassia-ZimtEnthält viel blutverdünnendes Cumarin.
ChiliSchärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen. Enthält giftiges Solanin.
CurrySchärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen.
KnoblauchEnthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen.
MeerrettichSchärfe kann schon in kleinen Mengen zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen.
MuskatnussEnthaltenes Myristicin kann zu Verdauungsbeschwerden & Krampfanfällen führen.
PeperoniSchärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen. Enthält giftiges Solanin.
PfefferSchärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen.
RosmarinKann epileptische Anfälle auslösen. Nur nach Absprache mit Tierärzt*in verabreichen.
SafranErst in sehr großen Mengen giftig, aber kann Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
SalzBenötigtes Salz wird mit Hundefutter aufgenommen. Zusätzlich gewürzte Speisen können zu Vergiftung führen.
SchalottenEnthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen.
SchnittlauchEnthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen.
SojasoßeEnthält viel Salz, kann deshalb zu Vergiftung führen.
WasabiSchärfe kann zu Schmerzen, Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut führen.
ZwiebelnEnthaltenes Alliin zerstört rote Blutkörperchen, kann zu Blutarmut führen.
Liste mit Gewürzen, die Hunde nicht essen dürfen.
Dein Hund hat giftige oder gefährliche Gewürze gegessen?Kontaktiere am besten schnell dein*e Tierärzt*in, um sicherzugehen, dass dein Hund im Ernstfall bestmöglich behandelt wird.

Fazit: Informiere dich, bevor dein Hund Gewürze isst!

Bevor du deinem Hund ein Gewürz zu essen gibst, solltest du prüfen, ob dein Hund das Gewürz überhaupt essen darf.

Wir haben dir eine Übersicht erstellt, auf der du sehen kannst, welche Gewürze Hunde essen dürfen und welche nicht.

Hier kannst du unsere Gewürz-Übersicht für Hunde downloaden:

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Jan Fuchs ist Autor bei Haustierpedia. Hundeernährung, Tiermedizin & wissenschaftliche Recherchen sind seine Leidenschaft.

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